Das fehlende Stromabkommen mit der EU benachteilige die Schweiz, so die Teilnehmer einer Podiumsdebatte am Stromkongress. (Foto: msu)
Bern (energate) - Das fehlende Stromabkommen mit der EU hat für die Schweiz kommerzielle Nachteile. Dies war Tenor einer Diskussion am diesjährigen Berner Stromkongress. Es diskutierten Yves Zumwald, CEO von Swissgrid, Roberto Pronini, Direktor Azienda Elettrica Ticinese (AET) Michael Wider, Präsident des VSE, über das geplante Stromabkommen mit der EU. Wider wies darauf hin, dass die Schweiz heute von wichtigen Domänen ausgeschlossen sei, auch von kommerziellen Sektoren wie dem Intraday. "Dieser Ausschluss wird sicher nicht optimal sein", so Wider. Dem stimmte Pronini zu: "Kommerziell sind wir benachteiligt." Doch besteht durch diese Benachteiligung auch die Gefahr eines Blackouts? "Das Risiko eines Blackouts in der ganzen Schweiz sehe ich nicht", sagte Zumwald. Auf die Frage aus dem Publikum, ob allenfalls Gaskraftwerke die Stromversorgung stärken könnte, gaben sich die Podiumsteilnehmer zurückhaltend. Wider wurde am deutlichsten: "Wir sollten vielleicht die Erneuerbaren und die Koppelung vorantreiben, bevor wir uns aufs Gas stürzen." /ms
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