Momentan arbeiten deutlich mehr Menschen im Homeoffice als sonst - das macht sich auch beim Stromverbrauch bemerkbar. (Foto: EnvatoElements/GalinkaZhi)
Stuttgart (energate) - Die Privathaushalte verbrauchen in der aktuellen Coronakrise nicht nur mehr, sondern auch zu anderen Zeiten Strom. Das ergeben minutengenaue Verbrauchsdaten einer Ortsnetzstation von Netze BW, an der fast ausschliesslich Privathaushalte angeschlossen sind. So flacht der sonst übliche Anstieg des Stromverbrauchs am frühen Abend ab.
Der werktägliche Stromverbrauch legte laut der Daten von Netze BW deutlich zu - beispielhaft am Dienstag, 31. März, um fast ein Drittel. Im Schnitt ergäbe die Vormittagskurve einen Betrieb von 1,5 Laptops pro Haushalt mehr. Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice, und auch viele Schüler brauchen Computer für die Bewältigung ihres Schulstoffs.
Tagesablauf verschiebt sich teilweise nach hinten
Eine genaue Auswertung zeigte die zu erwartende erheblich höhere Mittagsspitze, da mehr Menschen Mittags kochen. Eher überraschend kam für Projektleiterin Linda Sprengholz jedoch die Delle bei dem sonst üblichen Anstieg gegen 18 Uhr: "Offenbar nutzten viele den früheren Feierabend, um sich nach Stunden im Homeoffice oder bei der Kinderbetreuung an der frischen Luft zu betätigen". Zudem bleibe die Kurve nach Mitternacht noch für mehrere Stunden deutlich über dem "normalen" Niveau, weil sich "bei einer Reihe von Verbrauchern der Tagesablauf offenbar nach hinten verschoben hat". /sd
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