Zürich (energate) - Bei Neu- und Umbauten soll im Kanton Zürich künftig verpflichtend eine Ladeinfrastruktur für E-Autos eingerichtet werden. Dafür spricht sich der Kantonsrat aus. Das Parlament des Kantons Zürich hat das Begehren von Daniel Sommer, Mitglied der Evangelischen Volkspartei (EVP), mit deutlicher Mehrheit überwiesen. Sommer bat den Regierungsrat, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, um bei Neu- und Umbauten bauliche Vorbereitungen von Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge vorzusehen.
Der grüne Baudirektor Martin Neukom zeigte sich im Namen der Regierung bereit, den Vorstoss anzunehmen. Es ergebe Sinn, frühzeitig an die Infrastruktur zu denken und zu prüfen, wie dies gesetzlich geregelt werden könne. Unterstützt wurde er von grünliberaler Seite mit dem Hinweis darauf, dass die Vorbereitung von Ladestationen pro Parkplatz nur etwa 100 Franken koste. Wenn die Erschliessung im Nachhinein gemacht werden müsse, könne dies rasch einen vierstelligen Betrag kosten, argumentierte der Befürworter.
Widerstand kam hingegen von der SVP, deren Vertreter dafür plädierte, dem Begehren nicht Folge zu leisten. Denn bei Neubauten seien solche Installationen zumeist auf freiwilliger Basis bereits vorgesehen. Dies nun sogar bei Umbauten vorzuschreiben, sei unsinnig, so das Argument der Gegnerseite. Nach engagierten Diskussionen pro und contra wurde das Begehren dann doch mit deutlichem Mehr vom Kantonsparlament überwiesen. /at