Vor allem aufgrund eines guten Finanzertrags machte das EKS 2019 rund 3,5 Mio. Franken mehr Gewinn. (Foto: Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen)
Schaffhausen (energate) - Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) konnte das Geschäftsjahr 2019 mit einem Gewinn von 10 Mio. Franken abschliessen. Die Gewinnsteigerung von rund 3,5 Mio. Franken gegenüber 2018 ist zu einem grossen Teil auf ein gutes Finanzergebnis zurückzuführen. So berichten Verwaltungsratspräsident Martin Kessler und CEO Thomas Fischer im aktuell publizierten Geschäftsbericht von einem Finanzertrag, welcher sich unter dem Einfluss der Währungsentwicklung im Euroraum von 2,3 Mio. auf 5,1 Mio. Franken verbessert habe. "Die nicht realisierten Kursverluste des Vorjahres wurden damit mehr als kompensiert", so die Entscheidungsträger. Kessler und Fischer werten 2019 insgesamt als "erneut erfolgreiches Geschäftsjahr" für das EKS. Dieses konnte die Konzerngesamtleistung 2019 mit rund 90 Mio. Franken stabil halten.
Die guten Zahlen präsentierte der Verwaltungsrat den Aktionärsvertretern nicht nur im Geschäftsbericht, sondern auch an der Generalversammlung vom 25. Juni. Die Aktionärsvertreter kamen in der Folge in den Genuss einer gegenüber 2018 um 0,3 Mio. Franken höheren Dividende von 5,4 Mio. Franken. 4 Mio. Franken flossen an den Kanton (75 % der Aktien), 0,8 Mio. Franken an die EKT Holding AG (15 % der Aktien). Darüber hinaus entrichtete das EKS für das Jahr 2019 Ertragssteuern in Höhe von 2,2 Mio. Franken an den Kanton und den Bund.
Tiefere Energieabgabe
2019 konnte das EKS weniger Energie absetzen. So fiel die Energieabgabe gegenüber dem Vorjahr um 24 Mio. kWh oder 4,6 Prozent tiefer aus. "Diese Abnahme resultierte aus dem deutschen Versorgungsgebiet", hiesst es im Geschäftsbericht dazu. Konkret waren 23 der 24 Mio. kWh Minderabsatz dem deutschen Teil des Versorgungsgebiets zuzuordnen. Hier verlangte die Industrie auf Mittel- und Hochspannungsebene mit 22,8 Mio. kWh "konjunkturbedingt" deutlich weniger Strom als noch 2018. Für den Minderabsatz von rund einer Mio. kWh auf Schweizer Boden war dem Geschäftsbericht nach ebenfalls die Industrie mitverantwortlich. Zudem fragten die Weiterverteiler weniger nach. /mg
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