Seewasser sorgt dafür, dass der Bahnhof in Zug geheizt wird. (Foto: Adobe Stock)
Zug (energate) - Seit Anfang Oktober wird der Bahnhof Zug mit aus dem See gewonnener Energie beheizt. Weil die Heizungen saniert werden mussten, wurde auch gleich von fossiler Energie auf Seewasserwärme umgestellt. Dies entspreche ihrem Nachhaltigkeitsengagement, schreibt die SBB. Durch den Anschluss ans Seewasser-Wärmenetz der WWZ AG ersetzt die SBB laut eigenen Angaben jährlich 540.000 kWh Erdgas durch die klimafreundliche Alternative aus dem Zugersee, was dem Energieverbrauch von rund 120 Haushalten entspreche.
Neben der Wärme bezieht die SBB künftig auch die Kälte für die Kühlung der Bahnhofsräumlichkeiten aus dem See. "Mit der Sanierung der Heizungen in Zug und dem Verzicht auf fossile Energieträger tragen wir unseren Teil zur Initiative ‘EnergieVorbild’ bei", erklärt Projektleiterin Marisa Stephan. Dieser Initiative, die sich an bundesnahe und kantonsnahe Unternehmen richtet, hat sich die SBB 2016 angeschlossen und verzichtet seither bei Neubauten oder beim Ersatz von Heizungsanlagen auf den Einbau von Systemen mit fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas. In vier Jahren hat die SBB nach eigenen Angaben so bereits über 140 Anlagen auf fossilfreie Alternativen umgerüstet, wodurch jährlich über 1,66 Mio. Liter Heizöl eingespart würden. Dies entspreche dem Volumen von rund 66 Tanklastwagen, die CO2-Emissionen würden damit um insgesamt 4.500 Tonnen reduziert, heisst es. /ms
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