Riehen (energate) - In der Gemeinde können durch den Bau einer Geothermieanlage zusätzlich 4.000 Personen mit Energie aus dem Untergrund versorgt werden. Dies verkündete die Wärmeverbund Riehen AG nachdem das Gemeindeparlament dem Projekt die Genehmigung erteilte und die Referendumsfrist ungenutzt verstrichen ist. An der Wärmeverbund Riehen AG sind die Gemeinde sowie die Basler Energieversorgerin IWB zu gleichen Teilen beteiligt
. Gemeinsam wollen die beiden Aktionäre auch die Kosten
für die Bohrung zur Förderung des Thermalwassers und den Bau der Anlage
für 20 Mio. Franken stemmen
. Davon abzuziehen sind Förderbeiträge des Bundes.
So hat das Bundesamt für Energie dem Projekt eine Förderung von 1,2 Mio. Franken zugesichert (
energate berichtete). Weitere 5,1 Mio. Franken wurden dem Projekt nach Angaben der Wärmeverbund Riehen AG in Aussicht gestellt.
In Riehen liefert eine Geothermieanlage seit über 26 Jahren Wärmeenergie für heute rund 8.500 Einwohner. Weil die Wärmeverbund Riehen AG auch in Zukunft mit einer hohen Nachfrage rechnet, soll eine zweite Bohrung mehr natürlich vorhandenes Thermalwasser zur Wärmenutzung erschliessen. Als nächster Schritt soll eine Messkampagne ein deutlicheres Bild des Untergrunds aufzeigen. Bestätigt sich die Machbarkeit des Projekts, könnte im Jahr 2023 mit der ersten von zwei Bohrungen begonnen werden. 2026 könnte dann die erweiterte Wärmeversorgung ihren Betrieb aufnehmen. /mg