SZ: Beiträge für Sanierungen und Heizungsersatz steigen

Schwyz (energate) - Der Schwyzer Regierungsrat hat die Subventionen für Gebäudemodernisierungen und den Ersatz von fossilen Heizungen erhöht. Möglich macht diese Erhöhung das Ja zum Gegenvorschlag des Kantonsrats zur Initiative "Geld zurück in den Kanton Schwyz" im November 2020. Dadurch stehen für das Jahr 2021 mehr Mittel für die Unterstützung zur Verfügung.  Konkret steigen die Beiträge an die Sanierung von Gebäudehüllen von 40 auf 80 Franken pro Quadratmeter Dämmfläche. Damit erhoffe er sich eine Beschleunigung der Sanierungsrate, schreibt der Regierungsrat. Die Beiträge an den Ersatz von Öl-, Erdgas- und Elektroheizungen durch ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien werden demnach ebenfalls deutlich angehoben. "Dadurch sind die erneuerbaren Heizsysteme in der Regel auch wirtschaftlicher als fossile Heizsysteme", so der Regierungsrat. Werde zum Beispiel eine Ölheizung bei einem Einfamilienhaus von 10 kW Leistung durch eine Luft-Wasserwärmepumpe ersetzt, betrage der Förderbeitrag neu 6.000 Franken.

Um die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes zu erreichen, spiele der Gebäudebereich eine wichtige Rolle, argumentiert der Regierungsrat. Viele Gebäude seien immer noch ungenügend gedämmt und würden mit Öl oder Erdgas beheizt. Es bestehe ein erhebliches Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion der CO2-Emissionen. Der Kanton Schwyz unterstütze zudem Gebäudebesitzer mit Beratungsangeboten bei energetischen Gebäudesanierungen und auch auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft rund um den Ersatz der Heizung. Der Gebäudeenergieausweis mit Beratungsbericht (GEAK-Plus) wird für ein Einfamilienhaus mit 800 Franken und für ein Mehrfamilienhaus mit 1.100 Franken unterstützt. Für eine Impulsberatung betreffend Heizungsersatz werden 500 Franken vergütet. /ms