Die Axpo vermeldet den Abschluss eines weiteren Stromabnahmevertrags - diesmal in Polen. (Foto: Axpo Holding AG)
Baden (energate) - Axpo Polska wird künftig erneuerbaren Strom für die Herstellung von Elektrofahrzeug-Batterien liefern. Hierfür hat die polnische Axpo-Tochter einen Vollversorgungsvertrag mit der Firma Johnson Matthey abgeschlossen. Johnson Matthey errichtet im polnischen Konin derzeit ein Werk für Batteriekathoden-Material. Das Werk wird voraussichtlich 2022 in Betrieb gehen und ab 2024 Automobilhersteller beliefern. Johnson Matthey habe sich das Ziel gesetzt, sein neues Werk in Konin möglichst emissionsarm zu betreiben, teilte die Axpo zum Stromabnahmevertrag mit. Dank der Vereinbarung mit Axpo Polska komme nun ab dem ersten Produktionstag ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Quellen zum Einsatz, so der Energieversorger weiter. Axpo wollte auf Nachfrage von energate keine weiteren Details preisgeben und äusserte sich nicht zur genauen Stromherkunft oder zur erwarteten jährlichen Stromliefermenge.
Polen weist einen der niedrigsten Anteile erneuerbarer Energien im Strommix auf. Derzeit wird die Nachfrage hauptsächlich mit Kohlekraftwerken gedeckt. Laut Grzegorz Biliński, Managing Director Axpo Polska, verzeichnet die Axpo derzeit aber gerade bei energieintensiven Industrieunternehmen eine stetig steigende Nachfrage nach Strom aus erneuerbaren Quellen. In Polen - dem "grössten Strommarkt Mittelosteuropas" - ist die Axpo laut eigenen Angaben mittlerweile seit 20 Jahren präsent. Der Energieversorger bietet dabei Stromabnahmeverträge und andere Stromversorgungslösungen an. Zudem ist Axpo Polska im Bereich Lastmanagement und -prognosen sowie im Handel von Herkunftsnachweisen tätig. Axpo Polska hat ihr KMU-Geschäft in den vergangenen Jahren zudem auf mittlerweile 15.000 Unternehmen erweitert. /mg
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