Nach Ansicht des Städteverbandes braucht es das CO2-Gesetz, um die Emissionen in der Schweiz nachhaltig zu reduzieren. (Foto: Adobe Stock/kamilpetran)
Bern (energate) - Der Schweizerische Städteverband (SSV) unterstützt das totalrevidierte CO2-Gesetz. Eine gesetzliche Grundlage wie das vorliegende CO2-Gesetz helfe den Städten bei ihren klimapolitischen Bestrebungen. Die Städte leisteten einen entscheidenden Beitrag, um die Vorgaben aus dem Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, so der Verband. Der Schweizerische Städteverband stehe deshalb hinter diesem Abkommen. Um die Reduktionsziele zu erreichen und um den Kampf gegen den Klimawandel weiter voranzutreiben, sei eine Revision des CO2-Gesetzes nötig. Dieses sieht vor, die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren.
Aus Sicht der Städte sind die Gebäudesanierungen ein zentrales Anliegen. Der Städteverband unterstütze den im CO2-Gesetz vorgesehenen Klimafonds, mit dem die Gebäudeprogramme weiter finanziert werden sollen. Diese schafften Anreize zur Sanierung von schlecht isolierten Gebäuden, die zu knapp einem Viertel für die Treibhausgasemissionen verantwortlich seien. Weniger CO2-Ausstoss von Altbauten sei zusammen mit den weiteren Massnahmen ein wichtiges Element, welches die Städte unterstütze, ihre ambitiösen klimapolitischen Ziele zu erreichen.
Unterstützung aus Genf und Zürich
"Wir sind in der Stadt und besonders stark vom Klimawandel betroffen, beispielsweise durch die markant zunehmende Hitze", sagte Corine Mauch, Stadtpräsidentin und SSV-Vizepräsidentin. Zürich überarbeite zurzeit das Klimaziel und prüfe, bis wann und mit welchen Mitteln die Stadt die Klimaneutralität erreichen könne. Das nationale Gesetz sei dafür eine unabdingbare Voraussetzung. Sami Kanaan, Stadtpräsident von Genf und SSV-Vizepräsident, ergänzte: "Zahlreiche Städte machen schon lange ernst mit einer engagierten Klimapolitik. Es gibt unzählige Initiativen und Projekte zur CO2-Emissionsreduktion." Diese Projekte allein reichten jedoch nicht aus, um die Vorgaben aus dem Pariser Abkommen zu erfüllen. Es brauche deshalb dieses Bundesgesetz, das Mindestvorschriften verankere. /df
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