In der Schweiz wurden 2020 schätzungsweise 31.000 Quadratmeter Kollektorfläche installiert. Das sind rund 20 Prozent weniger als 2019. (Foto: SIG)
Zürich (energate) - Der Markt für Sonnenkollektoren zur Wärmeerzeugung ist 2020 um rund 20 Prozent geschrumpft. Dies teilte Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, mit. Wie David Stickelberger, Geschäftsleiter des Verbands, gegenüber energate präzisierte, wurden im vergangenen Jahr schätzungsweise 31.000 Quadratmeter Kollektorfläche installiert. 2019 betrug die installierte Kollektorfläche demnach noch 38.778 Quadratmeter.
Angesichts des schrumpfenden Marktes und des aus Sicht des Verbands potenziell "wesentlichen" Beitrags der Technologie an die Wärmewende fordert Swissolar eine verstärkte Förderung von Bund und Kantonen für Solarthermieanlagen. "Wir sehen vor allem Lücken bei der Förderung von Anlagen für Prozesswärme und solche im Zusammenhang mit Wärmeverbünden", präzisierte Stickelberger gegenüber energate. Grund sei, dass die Kantone für die Förderung von unter anderem Solarthermieanlagen Geld aus dem Gebäudeprogramm erhielten - dieses aber für diese beiden Anwendungen nicht zuständig sei. "Hier könnten wir uns eine bundesweite Förderung vorstellen", meinte Stickelberger.
Solarthermie für Regeneration von Erdsonden
Swissolar wünscht sich weiter eine Förderung von Solarthermieanlagen für die Regeneration von Erdsonden. Dessen Notwendigkeit begründet der Verband dabei mit dem "absehbaren Boom von Wärmepumpen", wobei er betont, dass diese Wärmepumpen ohne die Solarthermie "in wenigen Jahrzehnten" zu unterkühlen drohten. Damit wäre wiederum ein stark steigender Winterstromverbrauch verbunden, warnt Swissolar. /mg
Möchten Sie weitere Meldungen lesen?
- 30 Tage kostenlos
- Täglicher HTML-Newsletter + PDF-Version
- Voller Zugriff auf App und Website
- Endet automatisch
CHF 0,00
Jetzt testen