Bern (energate) - Die Berner Kantonsregierung sieht derzeit wenig Spielraum für eine Erhöhung der Fördermittel für Holzheizungen. Sie will diese zwar prüfen, verweist aber auf die angespannte Finanzlage und die Vorgaben des Bundes. In seiner Stellungnahme zum
Vorstoss aus dem Grossen Rat hält der Regierungsrat fest, dass es aus klimapolitischer Sicht gerechtfertigt sein könnte, beim Ersatz einer Ölheizung einen Anreiz für eine Holzheizung zu setzen. Mit dieser könnten nicht nur CO2-Emissionen verhindert, sondern zusätzlich auch der Winterstrombedarf reduziert werden. Er werde deshalb eine Erhöhung des kantonalen Förderbeitrags auf das Niveau einer Grundwasser- oder Erdsonden-Wärmepumpe prüfen und bei genügend finanziellen Mitteln umsetzen. Momentan sieht er dafür angesichts der angespannten finanziellen Lage des Kantons kaum eine Möglichkeit.
Eine ähnliche Haltung hat der Regierungsrat gegenüber dem Vorschlag, den Ersatz einer bestehenden Holzheizung durch eine neue zu fördern. Aus energie- und klimapolitischer Sicht wäre das die beste Lösung, teilt er mit. "Unter diesem Aspekt kann sich der Regierungsrat einen finanziellen Anreiz vorstellen." Er knüpft dies allerdings an den Vorbehalt, dass zusätzliche finanzielle Mittel verfügbar werden: "Sollte die Massnahme im Rahmen einer Überarbeitung der Vorgaben des Bundes neu unterstützt werden, ist der Regierungsrat gerne bereit, dies auch in das kantonale Förderprogramm aufzunehmen." /yb