Riehen - Die angekündigten Arbeiten zur Untersuchung des Untergrunds in und um Basel kommen plangemäss voran. Ab Februar werden laut den beteiligten Unternehmen IWB und Wärmeverbund Riehen AG (WVR) die ersten Messungen möglich sein. Wie IWB und WVR in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, sind die Vorarbeiten für die Untersuchungen im Rahmen von "geo2riehen" abgeschlossen. Derzeit würden die Messpunkte im Untersuchungsgebiet markiert und anschliessend die rund 9.000 Geophone auf dem Boden ausgelegt, welche die Arbeiten der Messfahrzeuge ermöglichen.
Suche nach Heisswasser für die Wärmeversorgung
Diese werden laut Mitteilung ab dem 2. Februar während rund drei Wochen im Gebiet zirkulieren, alle 20 Meter stehen bleiben und leichte Vibrationen auslösen. Im Vorfeld der Untersuchungen hatten die Unternehmen die betreffenden Grundeigentümer im Untersuchungsgebiet um Erlaubnis gebeten. Dieses sogenannte Permitting sei erfolgreich verlaufen und die Zustimmung zu den Messungen hoch, schreiben IWB und die Wärmeverbund Riehen AG. Die beiden Unternehmen stünden der Öffentlichkeit für Fragen und Bevölkerung weiter zur Verfügung. "WVR AG und IWB setzten bewusst auf eine transparente Information und den Dialog mit der Bevölkerung - vor, während und nach der Messung", heisst es in der Mitteilung.
Ziel der Arbeiten ist es, den Untergrund unter Riehen, Bettingen, grossen Teilen Basels, Birsfelden, Münchenstein, Muttenz sowie Teilen von Grenzach-Wyhlen zu prüfen (
energate berichtete). Dabei suchen IWB und der Wärmeverbund Riehen in bis zu zwei Kilometern Tiefe nach natürlich vorkommendem Heisswasser, das sich für die Wärmeversorgung nutzen lässt. Während der Wärmeverbund Riehen seine Geothermieanlage erweitern will, geht es der Energieversorgerin IWB vor allem darum, den Untergrund weiter zu erforschen. /yb