Luzern (energate) - Nach dem Willen des Luzerner Kantonsrats soll die Luzerner Regierung prüfen, ab 2025 bei Neubauten oder einem Heizungsersatz fossile Feuerungen nicht mehr zuzulassen. Das hat das kantonale Parlament während der Session vom 24. und 25. Januar beschlossen, wie verschiedene Medien berichten. Die Prüfung soll im Rahmen der Revision des Energiegesetzes erfolgen. Zudem stimmten die Parlamentarier dafür, dass der Regierungsrat Gesetzesanpassungen vornimmt, um Gebäude so rasch wie möglich mit Wärme aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Damit stimmten sie einer
Motion zu, die Michael Kurmann "(Die Mitte") vorgelegt hatte.
Zwar enthält das seit 2019 geltende kantonale Energiegesetz bereits einen Passus, dass beim Heizungsersatz in Wohngebäuden möglichst Heizungen installiert werden sollen, die auf erneuerbaren Energien beruhen. Doch wegen der langen Lebensdauer von Öl- und Gasheizungen will das Parlament so bald wie möglich eine Revision des Energiegesetzes.
Pflicht zur Installation von Ladeinfrastruktur in Garagen
Auch bei der Elektromobilität fällte das Parlament einen wichtigen Beschluss: Neu sollen Besitzer von Mehrfamilienhäusern verpflichtet werden, alle Garagenplätze mit der Grundinfrastruktur für eine E-Ladestation ausgestattet werden. Thomas Meier (FDP) hatte die entsprechende
Motion eingereicht. Dafür lehnten die Parlamentarier ein
Anliegen der Kommission für Raumplanung, Umwelt und Energie (Ruek) ab, die den Verkehr bis 2035 klimaneutral machen wollte.
Mit diesen Beschlüssen ist die Klimadebatte im Luzerner Kantonsparlament aber nicht beendet. Es stehen noch weitere Traktanden an, etwa eine Solarpflicht auf Häusern und die Förderung von Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV). Über diese soll der Kantonsrat in der März-Session beraten. /ms