Bern (energate) - "Fahr mit dem Strom" will die Schweizer Bevölkerung für energieeffiziente Personenwagen mobilisieren. Die siegreiche Kampagne soll unter anderem Vorurteile ausräumen und kommt dabei ganz ohne Fahrzeuge aus. Das Bundesamt für Energie (BFE) suchte in einer öffentlichen Ausschreibung eine Agentur für eine Marketingstrategie, um den Kauf energieeffizienter Personenwagen zu fördern. Das bedeutet konkret: Wenn sich jemand für ein neues Auto interessiert, soll sie oder er sich für ein Modell entscheiden, das den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen des privaten Personenverkehrs zu reduzieren hilft. Und das "freiwillig und aus Überzeugung", heisst es dazu in einem erklärenden Artikel der "Werbewoche".
Menschen statt Fahrzeuge im Fokus
Aus diesem geht hervor, dass der Zürcher Ableger der Agentur Wunderman Thompson die Ausschreibung des BFE gewonnen hat. Um die Neutralität der vermittelten Informationen zu unterstreichen, verzichte die visuelle Umsetzung auf das Abbilden echter Fahrzeuge oder Marken. Vielmehr würden Menschen und ihre Mobilitätsbedürfnisse in den Vordergrund gestellt. Die Kampagne vermittle so mittels bloss schematischer Darstellung die Vorteile von Elektroautos und zeige, "dass die neue Form der Mobilität in jeden Alltag und zu jeder Wohnsituation passt – ohne grosse Änderungen der Gewohnheiten", wie betont wird. Aus diesen Gründen fokussiere die Strategie auch klar auf Elektromobilität – ganz nach dem Kampagnen-Motto "Fahr mit dem Strom".
Angelaufene Kampagne läuft bis 2027
Die gleichnamige Plattform von Energie Schweiz wolle möglichen Kunden dabei nicht nur den neuesten Stand der Technik vermitteln, sondern auch "Vorurteile ausräumen, offene Fragen beantworten und zu konkreten Handlungen führen", heisst es. Dafür werden weiterführende Informationen zu den Themen Umweltschutz oder dem Laden von Elektroautos dargestellt auf der Plattform, die laufend erweitert werden soll mit Partnern wie Immobilienplattformen, Mobilitätsclubs oder Detailhändlern. Die eben gestartete Kampagne läuft laut BFE bis maximal 2027. /at