Die Zahl der Elektroautos legte im April um 5,8 Prozent zu. (Foto: Mobility)
Bern (energate) - Im vergangenen Monat April sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 15.646 Personenwagen neu immatrikuliert worden und damit 29,1 Prozent weniger als noch im April 2021. Das geht aus der aktuellen Fahrzeugstatistik von Auto-Schweiz hervor. Gründe für den Rückgang sieht der Verband in den Auswirkungen des Ukraine-Krieges und dem anhaltenden Chip- und Rohstoffmangel. Der erneute Rückschlag habe zu einem kumulierten Minus seit Jahresbeginn von 11 Prozent geführt, so Auto-Schweiz: In den ersten vier Monaten sind demnach lediglich 69.873 Neuimmatrikulationen registriert worden.
Im Vergleich zum ersten Jahr der Covid-Pandemie 2020, als die Zahl der Neuzulassungen stark unter Lockdowns und geschlossenen Schauräumen litt, verlaufe das Jahr 2022 bislang nur geringfügig besser. "Wir liegen per Ende April nur rund 5.000 Einlösungen über dem Minus-Jahr 2020", so Auto-Schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. "Die Auswirkungen fehlender Teile und Rohstoffe sind massiv. Eine Besserung ist frühestens im zweiten Halbjahr zu erwarten."
Alternative Antriebe liegen fast gleich auf mit reinen Benzin- und Dieselautos
Auch einige alternative Antriebsarten haben im April gegenüber dem Vorjahresmonat an Stückzahlen verloren, wie Auto-Schweiz darlegt. So hat sich die Zahl von Plug-in-Hybriden bei den Neuimmatrikulationen um 33,4 Prozent auf 1.278 Fahrzeuge reduziert. Bei den Voll- und Mild-Hybriden betrug der Rückgang 12,1 Prozent (4.199 neu immatrikulierte Fahrzeuge), und die Zahl der mit CNG betriebenen Personenwagen ging sogar um 75 Prozent zurück - sieben Fahrzeuge wurden neu in Verkehr gesetzt.
Trotzdem konnten die alternativen Antriebe ihren Marktanteil unter dem Strich ausbauen. Die Zahl der Elektroautos legte nämlich um 5,8 Prozent zu und erreichte 2.088 Fahrzeuge. Diejenige der Brennstoffzellenautos stieg um 80 Prozent auf neun in den Verkehr gesetzte Personenwagen. Die alternativen Antriebe kamen somit auf einen Marktanteil von 48,5 Prozent, nach 39,5 Prozent im April 2021. Damit teilt sich der Auto-Markt seit Jahresbeginn ziemlich genau hälftig in Benzin- und Dieselmotorisierungen (35.065 Fahrzeuge bzw. 50,2 Prozent) sowie alternative Antriebe (34.808 Fahrzeuge bzw. 49,8 Prozent) auf. /ms
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