Schweiz: 20.000 neue Elektroautos im bisherigen Jahr zugelassen

Bern (energate) - Elektroantriebe bleiben bei neu immatrikulierten Personenwagen gefragt. Über 20.000 der mehr als 125.000 PKW, in der Schweiz und in Liechtenstein in den ersten sieben Monaten des Jahres neu zugelassen wurden, fahren rein batterieelektrisch. Das geht aus der Statistik des Branchenverbandes Auto-Schweiz hervor. Damit sei die Marke von 20.000 neuen Elektroautos am Schweizer Auto-Markt erstmals so früh im Jahr übertroffen worden, schreibt der Verband. Gemeinsam mit den über 10.800 Plug-in-Hybriden, die seit Jahresbeginn auf die Strassen gekommen sind, betrage der Marktanteil der Steckerfahrzeuge 24,6 Prozent. Damit sei fast jeder vierte Neuwagen im bisherigen Jahresverlauf über das Stromnetz aufladbar, so Auto-Schweiz. Insgesamt liege der Marktanteil der alternativen Antriebe kumuliert seit Jahresbeginn bei 49,5 Prozent (rund 61.950 Fahrzeuge).
 

Deutlich weniger Neuzulassungen als 2021

Über alle Antriebe hinweg gesehen musste die Autobranche jedoch einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. So wurden im Juli gemäss Auto-Schweiz 15.656 Personenwagen neu in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Minus von 19,4 Prozent. Fehlende Halbleiterprodukte und Unterbrechungen in den Logistikketten beeinträchtigten nach wie vor die Produktion bei den Automobilherstellern und die Auslieferung der Fahrzeuge, so der Branchenverband. Im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres könne wohl nur mit langsamer Besserung gerechnet werden.

Über die ersten sieben Monate des Jahres gesehen liegt der Markt für neue Personenwagen laut Auto-Schweiz 13 Prozent hinter den Vorjahreszahlen zurück. Während bis Ende Juli 2021 143.969 Neuimmatrikulationen gezählt worden waren, liegt dieser Wert nun ein Jahr später erst bei 125.256. Zum Vergleich: Im letzten Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie, 2019, waren in den ersten sieben Monaten 182.654 neue Personenwagen registriert worden. /ms