Im Waadtländer Bezirk Jura-Nord will Alpiq neun Windanlagen aufstellen. (Foto: Suisse Eole)
Lausanne (energate) - Es gibt eine neue Beschwerde gegen den Windpark Bel Coster im Waadtländer Bezirk Jura-Nord. Das teilte der Energiekonzern Alpiq mit, der das Projekt plant. Ende August habe eine Gruppe von Gegnern am Bundesgericht erneut eine Beschwerde eingereicht, hiess es. Alpiq bedauere dies, denn die Beschwerde ziehe eine Reihe von Verfahren nach sich und verzögere die Realisation weiter. Angesichts der aktuellen Energiesituation und der von Bund und Kantonen verfolgten Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien betrachte Alpiq eine solche Verzögerung als nicht zielführend. Alpiq rechnet damit, dass die neun geplanten Windturbinen jährlich zwischen 65 Mio. und 90 Mio. kWh Strom produzieren.
Im Frühjahr hatte das Waadtländer Kantonsgericht alle Beschwerden der Gegner gegen den Windpark abgewiesen. "Das Gericht anerkannte das nationale Interesse in Anbetracht der Ausbauziele für erneuerbare Energien in der Schweiz und in den Kantonen", so Alpiq. Nach Ansicht des Gerichts seien die Auswirkungen auf andere Bereiche wie Tierwelt, Wald, Gewässer und Landschaft mit den vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen zudem vertretbar. Während die Umweltverbände ihre Einsprachen nach dem Entscheid des Gerichts zurückgezogen hatten, reichte am 30. August "eine kleine Gruppe von Gegnern" am Bundesgericht eine neue Beschwerde ein, darunter die Stiftung Helvetia Nostra. /df
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