Chur (energate) - Seit Montag, 30. Januar sind die ersten vier elektrisch betriebenen Postautos fahrplanmässig unterwegs in Graubünden zwischen Chur und Bad Ragaz. Versorgt werden die Fahrzeuge mit Strom von Repower. Die Bündner Energieversorgerin ist gemäss Mitteilung mit ihrem E-Mobility-Angebot "Plug’n’Roll" für den Bau der Ladeinfrastruktur in den Depots Trimmis und Bad Ragaz sowie an den Bahnhöfen Untervaz-Trimmis und Landquart verantwortlich. Repower liefere auch die benötigte Energie aus zertifizierten, erneuerbaren Quellen aus dem Kanton Graubünden, heisst es.
Ladeinfrastruktur an Depots und Bahnhöfen
Bei den ersten Bündner Elektropostautos handelt es sich um 12 Meter lange Batteriebusse der Firma Scania. Die Batterien können laut Mitteilung im Busdepot in Trimmis und später auch in jenem in Bad Ragaz geladen werden. Zudem bestehe unterwegs die Möglichkeit zur Zwischenladung an den Bahnhöfen Untervaz-Trimmis und Landquart. Die Zwischenladung in Untervaz-Trimmis erfolgt dabei per Pantograph, der sich von oben auf das Fahrzeug senkt. Bis im Sommer 2023 will Postauto nach eigenen Angaben in Graubünden insgesamt elf Batteriefahrzeuge in Betrieb nehmen (energate berichtete).
Die Bündner Regierung und das Bundesamt für Verkehr unterstützen das Vorhaben, indem sie die Mehrkosten im Rahmen der ordentlichen Finanzierung des regionalen Personenverkehrs übernehmen. Mit dem Einsatz der elf Elektropostautos, die alte Dieselbusse ersetzen, könne der Ausstoss von 610 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden, teilt Postauto weiter mit. /at