Die EU-Kommission will deutlich mehr Wasserstoffproduktion in Europa. (Foto: © European Community, 2007)
Brüssel - Die geplante EU-Wasserstoffbank soll für die Mitgliedsstaaten Auktion durchführen. In einem ersten Schritt stehen 800 Mio. Euro für die europäische Wasserstoffproduktion zur Verfügung. Details zur Arbeit der Wasserstoffbank gab die EU-Kommission jetzt in Brüssel bekannt. Das Hauptziel der Bank besteht darin, private Investitionen in Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in der EU und in Drittländern zu mobilisieren, indem sie die Kostenlücke zwischen erneuerbarem Wasserstoff und fossilen Brennstoffen schliesst. Das Geld kommt zunächst aus dem EU-Innovationsfonds, der mit Einnahmen aus Erlösen der Versteigerung von CO2-Zertifikaten gespeist wird.
Im Herbst 2023 werden die ersten Pilotauktionen zur erneuerbaren Wasserstoffproduktion in der EU im Rahmen dieses Fonds gestartet. Dafür stehen 800 Mio. Euro zur Verfügung. Die Versteigerung gewährt Wasserstoffproduzenten eine Subvention in Form einer festen Prämie pro Kilogramm produziertem Wasserstoff für maximal 10 Betriebsjahre. Die EU-Kommission schlägt vor, über die Hydrogen Bank eine EU-Auktionsplattform einzurichten, die "Auktionen als Dienstleistung" für die Mitgliedstaaten anbietet und sowohl den EU-Innovationsfonds als auch die Ressourcen der Mitgliedsstaaten nutzt.
Internationale Dimension noch unklar
Die Bank soll auch eine koordinierende Rolle spielen, etwa Nachfrage- und Angebotsinformationen sammeln, transparente Preisinformationen bereitstellen und Preisbenchmarks entwickeln. Die EU-Kommission ist noch unsicher, wie die internationale Dimension der Europäischen Wasserstoffbank gestaltet werden kann, um Anreize für den Import von erneuerbarem Wasserstoff zu schaffen. Bis Ende des Jahres sollen alle Elemente der Wasserstoffbank betriebsbereit sein. /rl
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